LANDESVORSITZENDE DER FRAUEN UNION SCHLESWIG-HOLSTEIN DISKUTIERTE IN NEUSTADT
In Neustadt in Holstein versammelten sich am 14.02.2024 zwei Dutzend Ostholsteinerinnen, um mit der Landesvorsitzenden der Frauen Union Schleswig-Holstein, Cornelia Schmachtenberg MdL, zu diskutieren.
Weitere Mitwirkende waren die stv. CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Wiebke Zweig und Natalia von Levetzow, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neustadt in Holstein.
Die FU-Kreisvorsitzende Dr. Karolina Vöge stimmte auf den Hauptvortrag ein, indem sie auf die aktuelle politische Lage im Bund einging. Die Stimmung sei aufgeheizt und fordere den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft heraus. Insbesondere drei Themen seien aktuell in aller Munde, so Vöge: 1.) der Umgang mit Verfassungsfeinden und der Schutz des Bundesverfassungsgerichtes; 2.) die Aushandlung des Wachstumschancengesetzes, dessen Folgen auch weibliche Arbeitnehmerinnen betreffen; 3.) die brandaktuelle Studie „Hass im Netz“ des Bundesfamilienministeriums, die offenlegt, dass Frauen statistisch häufiger im Internet herabgesetzt und angefeindet werden.
Mit dem letzten Punkt, der explizit die Belange von Frauen betrifft, leitete Karolina Vöge zur FU-Landesvorsitzenden Cornelia Schmachtenberg über.
Abgeordnete Schmachtenberg hielt ein Grundsatzreferat zu „Frauen und Verantwortung, Frauen in Verantwortung: Teilhabe von Frauen in Gesellschaft und Politik“. In ihrem ausführlichen und inhaltlich ehrgeizigen Vortrag würdigte Cornelia Schmachtenberg, die in der CDU-Landtagsfraktion für Umwelt & Tierschutz sowie Kinder & Jugendliche verantwortlich zeichnet, zunächst die zeithistorischen Erfolge der Emanzipation. Es sei schön, dass Frauen den Führerschein machten und dass ihre Ehemänner nicht mehr ihrer Berufstätigkeit zustimmen müssten. Allein: Es bleibt genug zu tun! Darum ging die Landesvorsitzende dann zur Gegenwart über und sprach insb. über berufliche Disparitäten zwischen Frau und Mann, wirtschaftlichen Erfolg von heterogenen Teams, dem zu geringen Anteil von Frauen auf allen Ebenen von Politik und der Hauptlast von familiärer Sorgearbeit, die nach wie vor Frauen schultern. Verbündete bei der Bewältigung dieser Ungleichheiten seien sowohl Männer als auch Frauen, so Cornelia Schmachtenberg. Frauensolidarität und Netzwerkarbeit, bspw. im Rahmen der Frauen Union, seien wichtig. Frauen, die nach Teilhabe und Erfolg streben, müssten von anderen Frauen ermutigt und beseelt werden. Das Einreden eines falschen schlechten Gewissens sei ein „No-go“ und passe auch nicht mehr in die Zeit, so die Abgeordnete. Abschließend legte die Hauptrednerin überzeugend dar, dass die in der schleswig-holsteinischen CDU geltende Quote kompetenten Kandidatinnen zum verdienten Durchbruch verhilft und eine Stärke der modernen CDU ist. Die Formel für politischen Erfolg laute: Gute Frauen in guten Wahlkreisen aufstellen + Quote wirken lassen! Im Anschluss wurden Rückfragen der Teilnehmerinnen diskutiert. Dabei ging es v.a. um die Themen Lohnlücke („Warum verdienen Männer und Frauen in der Ausbildung das Gleiche und danach geht die Schere los?“, so eine Parteifreundin der CDU Ostholstein) und um die Zukunft von Verbandsarbeit für Frauen.
Das war der politische Valentinstag in Ostholstein! Die stv. Kreisvorsitzende der FU Ostholstein und Bürgervorsteherin der Stadt Oldenburg i.H., Susanne Knees, würdigte die Debattenbeiträge und resümierte inhaltlich. Im Namen des Vorstandes beschloss sie den Abend mit der Einladung, sich weiterhin politisch zu informieren und für Frauenbelange zu engagieren.
Hätten Sie’s gewusst?: Frau kann Mitglied der Frauen Union sein, ohne Mitglied der CDU zu sein. Weibliche CDU-Mitglieder sind (nahezu) automatisch Mitglied der FU. Falls Sie Fragen bzgl. Beitritt zur Frauen Union und/ oder CDU haben, berät Sie gerne karolina.voege@live.de