KOMMUNALPOLITISCHER AUSTAUSCH IN LENSAHN
Am 09.07. hatte die CDU zu einem kommunalpolitischen Austausch ins „Haus der Begegnung“ in Lensahn geladen. Die kleine, aber feine kommunalpolitische Runde widmete sich dem Thema Energieversorgung landesweit und vor Ort. Referent war der Landtagsabgeordnete Andreas Hein, der für den Wahlkreis Dithmarschen-Schleswig Politik mitgestaltet und energie-, industrie- und ansiedlungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist. Herr Hein hatte eine mit Infos und Details reich gespickte Präsentation mitgebracht, die er gleichwohl auf eingängige Kernbotschaften runterzubrechen vermochte: Bei der Energieversorgung müsse man ganzheitlich, wie eine gute Hausfrau denken und am besten soviel wie möglich regional erzeugen sowie regional nutzen. Da Energie trotz u.a. „Multi Energy Terminals“ auch zukünftig eingekauft werden müsste, sei es für den Verbraucher wichtig zu bedenken, dass der Preis für fossile Energieträger – politisch gewollt – steigen werde. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete aufgrund der direkten Betroffenheit der Kommunen die obligatorische „Kommunale Wärmeplanung“. Hier machte der Abgeordnete darauf aufmerksam, dass sich die Kommunen einzeln, amtsweise oder kreisweit auf den Weg machen können und dass die BEW (Bundesförderung für effiziente Wärmenetze) einbezogen werden sollte. Kommunen mit weniger als 10.000 EinwohnerInnen dürften ein vereinfachtes Verfahren in Anspruch nehmen, so Hein. Nennenswerte Zukunftspotenziale schlummerten weiterhin in Sanierung und Dämmung, ergänzte der Neustädter Stadtwerke-Geschäftsführer Mark Jahn. Nach einer anfänglich gestellten Frage von Karolina Vöge zur energiepolitischen Zusammenarbeit mit den Grünen im Landeskabinett, schlossen sich weitere Fragen und Diskussionbeiträge aus der Teilnehmerschaft an. Sie drehten sich um Genehmigungsverfahren, Anforderungen an Wärmenetzplanung, Glasfaserausbau und lokale Energieeinspeisung ins Netz durch ortsansässige Landwirte.